johanna michalowski
Kinder, Jugendliche und Junggebliebene!
Autodidakten, Sonntagsmaler und Quereinsteiger!
Alle genialen Dilettanten sind im ATELIER ART BRUT herzlich willkommen!
Künstlerische Vorkenntnisse sind keinesfalls Voraussetzung. Ganz im Gegenteil, sie können der spielerischen Herangehensweise sogar hinderlich sein. Die Devise ist erstmal mit den Formen und Farben zu experimentieren und ohne hohe künstlerische Anforderungen einfach Erfahrungen zu sammeln: Entscheidend ist vor allem der kreative Prozess! Das Vorhaben explizit Kunst zu schaffen, steht nicht im Vordergrund. Vielmehr gilt es innere Bilder zu manifestieren und selbst zu erfahren, wie ein Künstler denkt. Inspiration und schöpferische Kraft beflügeln den Willen zur Gestaltung und lassen uns über uns hinaus wachsen. Das ist der Boden wo Kunst entstehen kann. Eine Werkschau im Rückblick bringt jedenfalls immer wieder höchst Erstaunliches zum Vorschein.
"Malen ist eine andere Form des Denkens." Gerhard Richter
Wieso Art Brut?
Die Bezeichnung Art Brut als Sammelbegriff für eine Kunst jenseits aller Konventionen wurde erstmals in der Nachkriegszeit des 20. Jahrhunderts postuliert. Art Brut warb für eine unverfälschte autodidaktische Kunst, fernab jeden akademischen Schubladendenkens. Anfangs galt sie als kulturkritischer Gegenentwurf zur etablierten Kunst. Mittlerweile sind die Grenzen jedoch fließend und eine Unterscheidung kaum mehr zielführend. Art Brut ist längst im Kunstmarkt angekommen und in Galerien und Museen vertreten. Hauptmerkmale der Werke sind vor allem Authentizität und Expressivität. Aus heutiger Perspektive, wo alles zunehmend als fluide und wandelbar begriffen wird, ist der Gedanke längst nicht mehr revolutionär, dass jeder Mensch ein Künstler sein kann. Dieser Erkenntnis soll nun im ATELIER ART BRUT besondere Aufmerksamkeit zuteil werden. Einfach alle Bedenken beiseite schieben und ans Werk gehen! Den Kindern muss man das ohnehin nicht zweimal sagen.
"Als Kind ist jeder ein Künstler. Die Schwierigkeit liegt darin,
als Erwachsener einer zu bleiben." Pablo Picasso
Weshalb KinderKunst?
Neben purem Spaß am Erfinden und Umsetzen von Ideen, vermittelt das kreative Arbeiten in der Gruppe im ATELIER ART BRUT auch eine Stärkung emotionaler und sozialer Kompetenzen. In postpandemischen Zeiten gibt es da einiges aufzuholen! Ebenso werden ganz spielerisch feinmotorische Fähigkeiten trainiert und eine allgemeine Schulung des Sehens praktiziert. Da in Kindergärten und Regelschulen der freien künstlerischen Auseinandersetzung wenig Raum geboten wird, gilt es hier eine wichtige Lücke zu schließen. Erinnerst Du Dich noch wieviel Freude es gemacht hat als Kind zu malen? Kreativität ist eine schöpferische Kraft, die jedem von uns innewohnt. Jeder Mensch besitzt eine kreative Ader und dieses Potenzial, diesen Schatz, gilt es zu hervor zu holen und willkommen zu heißen.
"Die Farbe hat mich."
"Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar." Paul Klee
Warum KunstTherapie?
Wichtige Aufgabenfelder sind Prävention, Krisenbewältigung und Rehabilitation:
+ Förderung von Entwicklungsschritten im Kindes- und Jugendalter
+ Selbstfürsorge, Persönlichkeitsentfaltung
+ Stressabbau, Lebensqualität
Visualisieren - Externalisieren
KunstTherapie als begleitende Maßnahme bei psychischen Auffälligkeiten von Kindern und Jugendlichen kann ein wichtiges Element sein, die Schwierigkeiten im Alltag besser zu meistern. Bei Verlusterfahrung, Trauer oder Krankheit hilft die KunstTherapie wieder neue Perspektiven zu entwickeln. Im Dialog mit den inneren Bildern ergeben sich oft überraschende Wendungen und neue Wege aus dem Zustand scheinbarer Ausweglosigkeit. Durch die Bildersprache findet Kommunikation auf einer anderen nonverbalen Ebene statt. Die KunstTherapie greift den direkten Dialog mit der eigenen Kreativität auf. Talente und verschüttete Ressourcen können frei gelegt und wieder neue Lebenskraft gewonnen werden. Die Beschäftigung mit dem künstlerischen Medium im Wechselspiel mit Farben, Formen und Komposition lässt uns in den sogenannten Flow gleiten. Auch Unvorhergesehenes, sogenannte Missgeschicke während der künstlerischen Arbeit werden aufgenommen, transformiert und in das Geschehen einbezogen. Spannungen können so im Prozess gelöst und Traumata integriert werden.